Scheuertouren: Ein wichtiger Faktor für die Haltbarkeit von Polstermöbeln

Scheuertouren: Ein wichtiger Faktor für die Haltbarkeit von Polstermöbeln

Die Scheuertouren sind ein Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Stoffes gegen Abrieb und dienen als Indikator für dessen Abriebfestigkeit und Haltbarkeit. Insbesondere bei Polster- und Möbelstoffen wird der Test nach der Martindale-Methode durchgeführt.

 

Der Martindale-Test: Prüfung der Abriebfestigkeit

Beim Martindale-Testverfahren wird der zu prüfende Möbelstoff gegen einen wollenden Standardstoff gerieben. Dabei wird ein konstanter Druck ausgeübt, um den natürlichen Verschleiß im Zeitraffer zu simulieren. Sobald zwei Fäden des Prüfstoffes verschlissen sind, sei es durch Risse oder sichtbaren Zerfall, wird der Test beendet. Die Anzahl der Scheuertouren (gemessen in Martindale) bis zur Beschädigung des Stoffes wird gezählt. Eine hohe Anzahl an Scheuertouren deutet auf eine höhere Scheuerbeständigkeit hin.

Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden sollte, ist die Festigkeit der Polsterung des Sofas. Eine weiche Polsterung ermöglicht dem Stoff mehr Bewegungsfreiheit und erhöht somit seine Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu einer harten Polsterung.

Scheuertouren im Überblick

  • 10.000 bis 15.000 Touren: Geeignet für private Nutzung mit geringem bis regelmäßigem Gebrauch.
  • 20.000 Touren: Geeignet für öffentliche Nutzung mit regelmäßigem Gebrauch.
  • 30.000 bis 100.000 Touren: Geeignet für öffentliche Nutzung mit intensivem Gebrauch.

Fazit zu den Scheuertouren

Es gibt keine genormte Klassifizierung der Scheuertouren für Sofabezüge und Polstermöbel. Beim Kauf eines Polsterstoffes für den privaten Wohnbereich sollten Sie darauf achten, dass der Stoff mindestens 15.000 Scheuertouren aufweist. Es ist festzustellen, dass Naturstoffe im Vergleich zu Synthetikstoffen weniger scheuerbeständig sind, da sie weniger stabile Fäden aufweisen. Außerdem sollte die Festigkeit der Polsterung nicht vernachlässigt werden.

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